Emma Weiß belegt zweiten Rang in Minsk

von Nico Pannewitz,  18.02.2017

Emma Weiß und Adrian Schlegel vom Freestyle Club Zollernalb haben auf internationaler Bühne wieder überzeugt.

Die Top Fünf, vielleicht sogar einen Podestplatz hatte sich Emma Weiß vom Freestyleclub Zollernalb für den Europacup in Weißrussland vorgenommen. Und dieses Ziel erfüllte die 17-jährige Skikunstspringerin vorige Woche bravourös: Am ersten Tag holte die einzige Deutsche des Teilnehmerfelds sogleich den zweiten Platz und musste allein der Schweizerin Carol Bouvard den Vortritt lassen. Auch am zweiten Tag reihte sich Weiß hinter Bouvard auf Platz zwei ein, am dritten Tag schob sie noch einen dritten Platz hinterher.

In der Gesamtwertung liegt Weiß nach zwei von vier Europacups mit 252 Punkten hinter Bouvard auf Rang zwei. Da Weiß mit dem Schweizer Verband trainiert, freuten sich die beiden füreinander. „Das war eine schöne Überraschung“, sagt die 17-Jährige, die sich zuvor noch etwas wegen ihrer eingeschränkten Trainingszeit gesorgt hatte. Auch Trainer und Vater Armin Weiß ist hochzufrieden: „Sie hat sich schön ins Spiel gebracht.“

Vom 21. bis 26. Februar ist für Emma Weiß erneut Weißrussland angesagt: Sie tritt bei ihrem ersten Weltcup an. Einen bestimmten Platz peilt sie dabei aber nicht an, sondern will gegen hochkarätige Konkurrenz erst mal Erfahrung sammeln. „Ich freue mich darauf“, so Weiß. „Mit meiner Leistung im Europacup habe ich gezeigt, dass ich zurecht beim Weltcup dabei bin und dass mit mir zu rechnen ist.“ Ab 2018 wird das Abschneiden in den Weltcups aber entscheidend für Weiß, da sie die Olympia-Qualifikation anstrebt.

Buckelpistenfahrer Adrian Schlegel hangelt sich aktuell ebenfalls von einem Europacup zum nächsten. In Österreich holte er sich zuletzt den 23. und 25. Platz. „Er ist zweimal gut gesprungen, sein neuer Sprung ist gut gelungen“, so Armin Weiß. Woran er noch zu arbeiten hat, ist sein Tempo.“ Auch Schlegel ist zufrieden. „Die Piste hat mir gelegen, die Trainingsbedingungen waren gut. Aber die Konkurrenz war sehr, sehr stark.“ In der Gesamtwertung belegt Schlegel aktuell den 22. Platz und ist noch bis Samstag in der Schweiz im Einsatz: In Prato Leventino bestreitet er bereits seinen nächsten Europacup.

„Hier sind die Schneebedingungen nicht optimal, die Trainingszeit wurde verkürzt“, verrät der 18-Jährige. „Dennoch habe ich es gut gemeistert und habe als Einziger einen Schraubensalto absolviert.“ Für Schlegel ist eine Olympia-Qualifikation wegen der starken männlichen Konkurrenz kein Thema, stattdessen will er langfristig im Weltcup Fuß fassen. Schlegel: „Um dort antreten zu können, muss ich aber natürlich zuvor im Europacup die entsprechende Leistung zeigen.“

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