Guter Sprung nach schwerer Vorbereitung: Emma Weiß erreicht in Minsk den siebten Rang

1.2.2021 Von Larissa Bühler, ZAK

Emma Weiß liefert weiter ab. Die Albstädter Skikunstspringerin erreichte im Aerials-Weltcup in Minsk Platz sieben. Nun geht es nach Amerika.

Fünf Weltcup-Wettbewerbe standen bislang bei den Aerials an – und in allen fünf erreichte Emma Weiß mindestens das erste Finale. Nach der Sensationsleistung in Finnland, wo Weiß zum Auftakt auf Rang zwei landete, folgte zweimal Platz neun in Jaroslawl und Rang zehn in Moskau. Am vergangenen Wochenende gab es nun beim Weltcup in Minsk den siebten Platz.

Dabei lief es zu Beginn des Trainings in Raubichi nicht nach Plan. „Die Trainings, die ich sonst vor den Weltcups hatte, liefen eigentlich immer sehr gut. Das war diesmal nicht so“, erzählt die Albstädterin. „Deshalb war es diesmal etwas ereignisreicher, mich auf den Wettkampf vorzubereiten.“ Und damit nicht genug: Diesmal verpasste Weiß fast das Finale. „Ich bin gerade noch so gerutscht, da hatte ich diesmal schon auch Glück.“ Mit 74,65 Punkten beendete sie die Qualifikation auf dem zwölften Rang.

Gutes Training vor dem Finale

Verunsichern ließ sich die Albstädterin davon jedoch nicht, ganz im Gegenteil. „Ich wusste dann auch, dass ich mich jetzt nur noch verbessern kann. Das Finaltraining lief dann schon sehr gut. Ich konnte noch an einer Sache arbeiten, was dann sehr geholfen hat.“ Und im Finale lieferte Weiß dann auch ab. „Mein Finalsprung war echt ein toller Sprung“, so die 20-Jährige. Mit 81,58 Punkten gelang Weiß ihre bislang zweitbeste Weltcup-Ausbeute. Das bedeutete Platz sieben – und so verpasste Weiß haarscharf das Super-Finale. Winter Vinecki (USA) landete mit 81,90 Zählern vor Weiß.

„Das war natürlich schon schade, dass ich das verpasst habe“, räumt Weiß ein. „Aber siebter Platz und zweitbestes Weltcup-Ergebnis – von daher kann ich wieder sehr positiv auf dieses Wochenende zurückblicken“, so Weiß. „Ich habe gezeigt, dass ich auch nach einem nicht so guten Training einen super Wettkampf springen kann. Das gibt ein gutes Gefühl und darüber bin ich wirklich froh.“

„Lange Reise“

Im Gesamtklassement steht Weiß damit weiter richtig gut da, verteidigte den sechsten Platz. Der nächste Wettkampf findet nun in Übersee statt. Am Montag machte sich der Tross auf den Weg nach Amerika, am 6. Februar steht die nächste Station in Deer Valley an. „Das ist schon eine lange Reise, mal sehen, wie wir die alle verarbeiten“, so die 20-Jährige, die sich sehr auf die Wettkämpfe in den Rocky Mountains freut.

„Deer Valley ist immer sehr cool, wir freuen uns schon total, dort wieder springen zu können.“ Anschließend wartet nach zuletzt dicht getakteten Wochen eine etwas längere Pause auf die Weltcup-Starter. Die finale Etappe des Wettbewerbs ist am 13. März in Almaty (Kasachstan) geplant.